Immer wenn ich eine Druckausgabe der Süddeutschen in die Hand nehme, sticht mir die schöne traditionelle Kolumne „Streiflicht“ ins Auge. Vermutlich schon seit dem letzten großen Relaunch 2012 ist „fl“ in Ligatur gesetzt. Damit wird die klassische Regel ignoriert, dass Ligaturen – das sind Buchstabenverbünde, die optische Lücken vermeiden sollen – nicht über verschiedene Wortteile (Streif-licht) hinausgehen sollten.
In der Werbung für die Digitalausgabe in den gleichen Produkten ist es witzigerweise klassisch richtig gemacht. – Um den Unterschied zu zeigen, habe ich es einmal in einer ähnlichen Inline-Antiqua nachgesetzt.